Kosten und Nutzen der indirekten Selbsthilfeförderung durch die öffentliche Hand
Beschreibung
"Selbsthilfegruppen werden in Deutschland von einem dichten, in Europa einmaligen Netz von regionalen Kontaktstellen, selbsthilfefördernden Einrichtungen auf Landes- und Bundesebene sowie Dach- und Wohlfahrtsverbänden unterstützt. Zur Zeit wird diese Infrastruktur überwie-gend mit öffentlichen Mitteln gefördert, doch ist die Finanzierung immer wieder gefährdet. Vor diesem Hintergrund sollte anhand einer Fallstudie für Göttingen untersucht werden, ob die indirekte Selbsthilfeförderung - die Unterstützung der auf kommunaler Ebene arbeitenden Informations- und Kontaktstelle - unter Kosten-Nutzen-Aspekten gerechtfertigt ist. Auf Basis von Befragungen wurde mit einem ökonomischen Bewertungsverfahren abgeschätzt, welchen Nutzen die indirekte Selbsthilfeförderung für die Selbsthilfegruppen, aber auch für die nicht-engagierten Bürger hat. Dabei zeigte sich, dass mit dem Einsatz der öffentlichen Mittel ein erheblicher Wohlfahrtsgewinn für die Gesellschaft erzielt wird, der die Kosten bei weitem übersteigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Wilkens, Ingrid (2002): Kosten und Nutzen der indirekten Selbsthilfeförderung durch die öffentliche Hand. Eine Fallstudie am Beispiel der Stadt Göttingen. In: Zeitschrift für Sozialreform, Jg. 48, H. 5, S. 601-619.