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Publikation

Steigerung von Effizienz und Reputation in der Arbeitsvermittlung

Beschreibung

In dem Werkstattbericht wird erörtert, welche Maßnahmen nötig sind, die Effizienz der Arbeitsvermittlung nachhaltig zu steigern. Marktöffnung und Beseitigung von Fehlallokationen der öffentlichen Arbeitsverwaltungen stehen im Mittelpunkt der theoretischen Erörterungen. Vor dem Hintergrund der Erkenntnisse der Informationsökonomie wird hier die Arbeitsvermittlung im Sinne von Akerlof als Erfahrungsgut behandelt. Anschließend werden angesichts der Deregulierung im europäischen Umfeld der 90er Jahre die quantitativen und qualitativen Effekte der Entwicklung der öffentlichen und privaten Arbeitsvermittlung in Deutschland dargestellt. Danach werden einerseits Ansätze in Ländern wie Österreich analysiert, die durch Organisations- und Strukturreformen innerhalb der öffentlichen Arbeitsverwaltung Performanz- und Reputationsgewinne verzeichnen können. Durch Schaffung eines internen Anreizsystems und einen permanenten Leistungsvergleich (Benchmarking) zwischen den Organisationseinheiten innerhalb der öffentlichen Arbeitsvermittlung bzw. im Wettbewerb mit Privaten können Länder wie die Schweiz und Großbritannien Erfolge aufweisen. Zum anderen werden Länder vorgestellt, die den Weg einer weitergehenden Privatisierung bestritten haben, weil sie an der Reformfähigkeit des bestehenden Systems zweifelten (Australien, Niederlande). Abschließend werden die Lehren erörtert, die aus den Ansätzen und Erfahrungen für die anstehende Reform der Arbeitsvermittlung in Deutschland gezogen werden können, und die arbeitsmarktpolitische Bedeutung eines effizienten und reformierten Vermittlungssystems vor dem Hintergrund der Vorschläge der "Hartz-Kommission" diskutiert. (IAB2)

Zitationshinweis

Konle-Seidl, Regina (2002): Steigerung von Effizienz und Reputation in der Arbeitsvermittlung. Fragen der Privatisierung oder Modernisierung im Spiegel internationaler Ansätze und Erfahrungen. (IAB-Werkstattbericht 15/2002), Nürnberg, 46 S.

Bezugsmöglichkeiten

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