Das deutsche Baugewerbe im europäischen Wettbewerb
Beschreibung
"Die Autoren befassen sich mit der deutschen Bauwirtschaft und den Herausforderungen, die sich aufgrund der Entwicklungen in den letzten zehn Jahren für die Baubetriebe, die kollektiven Branchenakteure und den Staat ergeben haben. Im Mittelpunkt steht dabei die sozial- und wirtschaftspolitische Gestaltung der grenzüberschreitenden Entsendungen von Arbeitskräften. Aus ihr ergibt sich eine neue Form von Arbeitskräftemigration, bei der das Arbeits- und Sozialrecht des Ziellandes unterlaufen wird. Die Beschäftigungsbedingungen des Baugewerbes führen dazu, dass sich Entsendungen auf diese Branche konzentrieren. Als Reaktion auf diese Entwicklung wurden u. a. von den nationalen Akteuren Regelungen geschaffen, die den grenzüberschreitenden Arbeitskostenwettbewerb zwischen heimischen Baubetrieben und Entsendeunternehmen einschränkt. Ein gravierendes Problem ist nach wie vor das Ausmaß der illegalen Beschäftigung. Am Beispiel der (Re-)Regulierung des Bauarbeitsmarktes ist nachzuvollziehen, wie es allmählich zu einer Ergänzung und Verschränkung nationaler und europäischer Regelungen gekommen ist. Die Autoren benennen weitere Herausforderungen der kommenden Jahre und Lösungsansätze, um den notwendigen Strukturwandel im Baugewerbe zu gestalten." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bosch, Gerhard, Georg Worthmann & Klaus Zühlke-Robinet (2002): Das deutsche Baugewerbe im europäischen Wettbewerb. In: D. Sadowski & U. Walwei (Hrsg.) (2002): Die ökonomische Analyse des Arbeitsrechts : IAB-Kontaktseminar vom 12.-16. November 2001 im Institut für Arbeitsrecht und Arbeitsbeziehungen in der Europäischen Gemeinschaft (IAAEG) der Universität Trier, S. 107-143.