Kann das neue Teilzeit- und Befristungsgesetz die Geschlechterdiskriminierung aufbrechen?
Beschreibung
"Der Beitrag geht der Frage nach, ob das neue Teilzeit- und Befristungsgesetz (TzBfG) die Geschlechterdiskriminierung aufbrechen kann. Dazu wird zunächst anhand des Verhältnisses von Familien- und Erwerbsarbeit das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis diskutiert, um Dimensionen systematisch ungleicher Chancenzuweisung zwischen Männern und Frauen identifizieren zu können. Dabei wird gezeigt, inwiefern Teilzeitarbeit tatsächlich Ausdruck von Geschlechterdiskriminierung ist. Im Anschluss wird die Struktur der Teilzeitbeschäftigung anhand empirischer Daten analysiert. Dies bezieht sich auch auf das Arbeitskräfteangebot und den Arbeitskrafteinsatz von Teilzeitbeschäftigten, auf deren Arbeitszeitwünsche, die Zeitbewirtschaftung im beruflichen und außerberuflichen Bereich sowie auf Differenzen bei der Teilzeitbeschäftigung von Männern und Frauen. Abschließend wird anhand einzelner Paragraphen des TzBfG eine vorsichtige Einschätzung möglicher Chancen vorgestellt, die das Gesetz einer Überwindung der Geschlechterdiskriminierung eröffnen kann." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bauer, Frank (2001): Kann das neue Teilzeit- und Befristungsgesetz die Geschlechterdiskriminierung aufbrechen? In: WSI-Mitteilungen, Jg. 54, H. 8, S. 508-513.