Ältere Arbeitnehmer: Das Rentenalter wurde angehoben - zieht der Arbeitsmarkt mit?
Beschreibung
In dem Beitrag wird auf der Basis vorhandener Statistiken und Informationen untersucht, ob es Anzeichen für eine Verbesserung der Arbeitsmarktsituation Älterer gibt. Es wird festgestellt, dass westdeutsche Männer im Alter von 60 bis 65 Jahren im Jahre 2000 zu 33 % erwerbtätig waren, bei Frauen war die Erwerbsbeteiligung in diesem Alter weitaus niedriger. In Ostdeutschland sind nur wenige Männer über 60 in Arbeit - weil sie keine Arbeit finden. Frauen gingen hier bisher mit 60 Jahren in Frauenaltersrente. Durch das Rentenreformgesetz 1999 wird das Rentenzugangsalter für Frauen und Arbeitslose angehoben. Auch wenn sich diese Erhöhung bisher im tatsächlichen Rentenzugangsalter noch wenig bemerkbar macht, wird sie auf lange Sicht greifen und eine Verbesserung der Arbeitsmarktchancen Älterer nötig machen. Hierfür gibt es erste leichte Anzeichen: Die Entlassungen im Altersbereich ab 55 Jahren, die sich als Zugänge in Arbeitslosigkeit bemerkbar machen, sind 2000 zurückgegangen. Von Seiten der Bundesanstalt für Arbeit werden Personen ab 50 Jahren relativ stärker als in den Vorjahren in Hilfen zur Arbeit einbezogen. (IAB)
Zitationshinweis
Koller, Barbara (2001): Ältere Arbeitnehmer: Das Rentenalter wurde angehoben - zieht der Arbeitsmarkt mit? Eine Analyse zum Übergang in Rente, zu Erwerbsbeteiligung und Arbeitslosigkeit Älterer. (IAB-Werkstattbericht 07/2001), Nürnberg, 29 S.