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Publikation

Abschied von der Angelernten-Kultur

Beschreibung

"Die Generierung immer neuer Produktinnovationen und das Erschließen neuer Märkte gelten als ausgemachte Stärke der US-Industrie, weniger jedoch Fragen der Arbeitsorganisation oder der Ausbildung. Für die in den 90er Jahren an Bedeutung gewinnenden Fragen der Arbeitsorganisation und Qualifikationsversorgung gerade auch unterhalb des Ingenieurslevels bieten sich den Unternehmen entsprechend in ihrem Umfeld nur wenig Anknüpfungspunkte. Der Beitrag will am Beispiel der US-Halbleiterfertigung zeigen, wie US-Unternehmen zur Untersetzung neuer Strategien der Betriebs- und Arbeitsorganisation neue Wege der Qualifikationsversorgung entwickeln und institutionalisieren, die in Abkehr von den Traditionen der US-Industrie eine neue Formalisierung von Qualifikationen (in Form einer neuen US-weit verankerten College-Ausbildung in 'Semiconductor Manufacturing Technology') und neue Formen des Zusanunenwirkens mit dem Ausbildungssystem mit sich bringen. Für das Verständnis dieser Entwicklung ist der auf neue Konzepte der Betriebs-, Produktions- und Arbeitsorganisation abzielende Strategiewandel der US-Halbleiterhersteller seit Ende der 80er Jahre ein zentraler Ausgangspunkt, in dessen Folge die traditionell auf die Beschäftigung von Angelernten in der Fertigung abgestellten Strategien der Arbeitsorganisation und Qualifikationsversorgung zunehmend in Frage gestellt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Buss, Klaus-Peter (2001): Abschied von der Angelernten-Kultur. Neue Strategien der Arbeitsorganisation und Qualifikationsversorgung in der US-Halbleiterindustrie. In: W. Dostal & P. Kupka (Hrsg.) (2001): Globalisierung, veränderte Arbeitsorganisation und Berufswandel : IAB-Kontaktseminar vom 8.-12.11.1999 am Soziologischen Forschungsinstitut (SOFI) an der Georg-August-Universität Göttingen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 240), S. 197-216.