Spaltung und Exklusion auf dem Arbeitsmarkt?
Beschreibung
Die Autoren ordnen die Flexibilisierung von Arbeitsmarkt und Beschäftigungsverhältnissen in zwei theoretische Interpretationsmuster: ein positives Flexibilisierungs- und ein negatives Spaltungszenario. Auf der Basis eines Datensatzes aus dem IAB-Betriebspanel und der IAB-Beschäftigungsstichprobe werden Erwerbsverläufe und Mobilitätserfahrungen empirisch analysiert. Die Ergebnisse stützen eher die Spaltungs- als die Flexibilisierungsthese. "Der Haupteffekt einer zunehmenden Flexibilisierung des Arbeitsmarktes scheint darin zu bestehen, daß sie vorhandene Differenzierungslinien zwischen den erwerbstätigen Personen weiter verstärkt, indem sie in Anhängigkeit von der individuellen Vorgeschichte die Chancen oder die Risiken der Personen im Arbeitsmarkt erhöht." (IAB2)
Zitationshinweis
Bender, Stefan, Dirk Konietzka & Peter Sopp; Britta Höpken (sonst. bet. Pers.) (1999): Spaltung und Exklusion auf dem Arbeitsmarkt? Die Entstehung von Arbeitsmarktsegmenten in Ostdeutschland und individuelle Erwerbschancen. In: H. Schwengel (Hrsg.) (1999): Grenzenlose Gesellschaft? : Band 2/1: Sektionen, Forschungskomitees, Arbeitsgruppen, S. 493-396.