Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik
Beschreibung
Der Beitrag untersucht die Lehren, die aus der Evalutionsforschung in den USA für die Wirkungsforschung der deutschen Arbeitsmarktpolitik gezogen werden können. Der Autor betrachtet zunächst die institutionellen Rahmenbedingungen, innerhalb derer Evaluation stattfindet: Welche Individuen, Unternehmen oder Organisationen führen Evaluationen durch, wer sind die Auftraggeber und wer evaluiert - explizit oder implizit - die Evaluatoren. Es wird argumentiert, dass diese institutionellen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle dabei spielen, ob Evaluationen objektiv durchgeführt werden und somit der Poliltik und öffentlichen Meinung von Nutzen sein können. Die zweite Fragestellung betrifft die Wahl zwischen verschiedenen ökonometrischen Evaluationsmethoden. Der Autor argumentiert, dass bei der Methodenwahl und der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden muss, dass der Einfluss eines Programms zwischen den Individuen variieren kann. Anschließend werden Kosten und Nutzen von sozialen Experimenten und die Einsatzmöglichkeiten der jüngeren Propensity Score Matching Methoden angesprochen. Zum Abschluss wird auf die Bedeutung von allgemeinen Gleichgewichtseffekten in der Evaluationsforschung eingegangen. (IAB2)
Zitationshinweis
Smith, Jeffrey (2000): Evaluation aktiver Arbeitsmarktpolitik. Erfahrungen aus Nordamerika. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 33, H. 3, S. 345-356.