Modelle mit zu vielen Unbekannten
Beschreibung
"Der Aufsatz skizziert kurz die Debatten um die Beschäftigungseffekte technologischer Entwicklung in der Vergangenheit und in der neuesten Zeit und untersucht die in der Bevölkerung bestehenden Erwartungen beim Thema Technik und Arbeit , die zwiespältig, im Grundtenor positiv zum technischen Fortschritt, jedoch auch von der tiefen Überzeugung eines "Jobkiller-Effekts" geprägt sind. In einem kursorischen Überblick werden daran anschließend die Entwicklung einiger wichtiger Kennziffern beschrieben und ein Blick auf einige mittel- bis langfristige Prognosen der Arbeitsmarktbilanz geworfen. Eine kurze Darstellung von Ergebnissen vorliegender Prognosen der Beschäftigungseffekte und von (ex-post) Wirkungsanalysen führt zu der Schlußfolgerung, daß praxis- und politikrelevante Ergebnisse wohl weniger von Studien zu erwarten sind, die 'allumfassend' die gesamten Effekte von 'ganzen' Technologien (gar von Querschnittstechnologien wie der Informationstechnik) oder von 'der' Technik untersuchen wollen, als von Partialanalysen, die sich auf einzelne Aspekte, Anwendungen, Teilaspekte beschränken - wobei es immer darauf ankommt, nicht nur zu betrachten was, sondern auch wie produziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Dostal, Werner, Markus Hilpert & Ernst Kistler (1999): Modelle mit zu vielen Unbekannten. Zum Forschungsstand und den Grenzen von Untersuchungen über die Beschäftigungseffekte moderner Technik. In: (1999): Jahrbuch sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1998/99 Schwerpunkt: Arbeitsmarkt, S. 19-63.