Eine Neugestaltung der passiven Arbeitsmarktpolitik als Beitrag zur Beschäftigungsförderung
Beschreibung
"Ein System der Arbeitslosenversicherung, das auf "experience rating" beruht, ist dadurch charakterisiert, daß die Beiträge der Arbeitgeber abhängig sind von den Entlassungen, die sie vorgenommen haben. Ein solches System scheint effizienter zu sein, als eine Arbeitslosenversicherung mit einheitlichem Beitragssatz. Der Aufsatz überprüft die Effekte einheitlicher Beitragssätze des deutschen Arbeitslosenversicherungssystems auf Entlaßentscheidungen und auf das Beschäftigungsniveau. Die theoretischen und empirischen Überlegungen zeigen, daß in Deutschland eine erhebliche Quersubventionierung zwischen den Sektoren und den unterschiedlichen Firmengrößen stattfindet. Zusätzlich können die Autoren aus ihren Simulationen folgern, daß die Beschäftigungswirkungen einer Veränderung des deutschen Arbeitslosenversicherungssystems in Richtung eines "experience rating"-Systems nicht vernachlässigbar sein dürften." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Genosko, Joachim, Georg Hirte & Reinhard Weber (1999): Eine Neugestaltung der passiven Arbeitsmarktpolitik als Beitrag zur Beschäftigungsförderung. In: G. Kleinhenz & G. Kühlewind (Hrsg.) (1999): Mehr Beschäftigung in Deutschland : ordnungs- und wirtschaftspolitische Ansätze. IAB-Kontaktseminar vom 26.-30.10.1998 an der Universität Passau (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 224), S. 327-352.