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Publikation

Die Staatsquoten bei der Produktion, der Einkommensverteilung und der Einkommensverwendung in marktwirtschaftlichen Systemen

Beschreibung

"Die Diskussion über das Niveau und die Entwicklung von Staatsquoten leidet in der Regel unter 1. einer zu geringen Differenzierung zwischen den verschiedenen Arten der Staatsquoten, 2. einer nur geringen Verbindung zur moderneren finanzwissenschaftlichen Theorie - mit ihren Zweigen "Politische Willensbildung" (public choice-Theorie) und der "Finanztheorie" (optimales Budget), 3. einer wenig aufgegliederten empirischen Fundierung. Der vorliegende Beitrag, der sich ganz am System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung orientiert, versucht hier eine Lücke zu schließen. Ausgehend von einer geschlossenen Darstellung des Wirtschaftskreislaufs wird unterschieden zwischen den verschiedenen Staatsquoten bei der Produktion (der Einkommensentstehung), der Einkommensverteilung und der Einkommensumverteilung sowie der Einkommensverwendung und der Absorption der entstandenen Wertschöpfung. Mit den verschiedenen Staatsquoten verknüpfen sich verschiedene Problemkreise, die in der Finanzwissenschaft traditionell zusammengefaßt werden zu Problemen der allokativen Effizienz, der distributiven Gerechtigkeit und der Stabilisierung. Vor diesem Hintergrund werden für Deutschland von 1950 bis 1997 lange Reihen präsentiert, ihr Inhalt intepretiert, die Höhe und Entwicklung (auch wirtschaftshistorisch) gedeutet und - soweit ein wissenschaftlicher Zugang möglich ist - bewertet." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Lüdeke, Reinar (1999): Die Staatsquoten bei der Produktion, der Einkommensverteilung und der Einkommensverwendung in marktwirtschaftlichen Systemen. Größenordnung, Entwicklungstendenzen und Probleme. In: G. Kleinhenz & G. Kühlewind (Hrsg.) (1999): Mehr Beschäftigung in Deutschland : ordnungs- und wirtschaftspolitische Ansätze. IAB-Kontaktseminar vom 26.-30.10.1998 an der Universität Passau (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 224), S. 215-259.