Vorerst geringe Inanspruchnahme, Konzentration auf Kleinbetriebe, Nothilfe in Konkursfällen
Beschreibung
Seit dem 1.1.1998 kann die Bundesanstalt für Arbeit Wiedereingliederungsmaßnahmen fördern, die in einem Sozialplan für die vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes stehenden Arbeitnehmer vorgesehen sind. Ziel des Zwischenberichts ist es, über dieses Instrument, seinen historischen und sozialpolitischen Kontext und die ersten Ergebnisse der Begleitforschung zu informieren. Zunächst wird die Entwicklung des Sozialplans als Instrument des sozialverträglichen Personalabbaus vorgestellt. Danach wird die Logik des neuen Förderinstruments entwickelt und insbesondere die künftige Bedeutung von Sanktionen gegen den klassischen 'Abfindungs-Sozialplan' herausgearbeitet, die im bisherigen Untersuchungszeitraum noch nicht wirksam waren. Anschließend werden die Anreize, Hemmnisse und praktischen Anknüpfungspunkte für eine Reform der Sozialpläne skizziert, wie sie im ersten Jahr der Implementation des neuen Instruments gegeben waren und wie sie sich Anfang 1999 darstellen. Aufgrund von Expertengesprächen, die in der Bundesanstalt für Arbeit geführt wurden, wird dann eine vorläufige Bilanz gezogen und schließlich über die Inhalte der geförderten Sozialpläne unterrichtet. (IAB2)
Zitationshinweis
Kirsch, Johannes, Matthias Knuth, Sirikit Krone & Gernot Mühge (1999): Vorerst geringe Inanspruchnahme, Konzentration auf Kleinbetriebe, Nothilfe in Konkursfällen. Erster Zwischenbericht der Begleitforschung zu den Zuschüssen zu Sozialplanmaßnahmen nach §§ 254ff. SGB III. (IAB-Werkstattbericht 05/1999), Nürnberg, 47 S.