Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1998 und 1999
Beschreibung
In dem Beitrag wird gezeigt, wie sich der Arbeitsmarkt in West- und Ostdeutschland 1998 entwickelt hat und mit welcher Arbeitskräftenachfrage, welchem Arbeitskräfteangebot und welcher Arbeitsmarktbilanz 1999 gerechnet werden kann. Da derzeit große Unsicherheiten im Hinblick auf die künftige Entwicklung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt bestehen, wird den vorgelegten Alternativprojektionen eine große Bandbreite bei den Annahmen für das reale Wirtschaftswachstum zugrundegelegt. Sie schließen die Möglichkeit eines leichten konjunkturellen Rückschlags (Bruttoinlandsprodukt: + 1 %) ebenso wenig aus wie die Fortsetzung des Aufschwungs mit weiterhin kräftigem Wachstum (+ 3 %). Die größte Eintreffenswahrscheinlichkeit wird der mittleren Variante (+ 2 %) gegeben. Selbst diese wirft auf den Arbeitsmarkt in Deutschland mehr Schatten als Licht, denn die Beschäftigung wird sich danach nicht mehr auf dem bisherigen Entwicklungspfad weiterbewegen, sondern im Verlauf des Jahres erneut sinken. Dennoch nimmt die Zahl der registrierten Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahr weiter ab, weil der Rückgang des Erwerbspersonenpotentials um rund 200 000 Personen die Arbeitsmarktbilanz auf der Angebotsseite entlastet. Die Arbeitsmarktprojektionen werden ergänzt durch die Darstellung von grundlegenden Zusammenhängen zwischen Außenwirtschaft, Produktion und Beschäftigung sowie die Erläuterung von Entwicklungen in den aktuellen weltwirtschaftlichen Krisenregionen. Anschließend werden Tendenzen im Verarbeitenden Gewerbe, im Baugewerbe und in Bereichen des Dienstleistungssektors dargestellt. Schließlich werden Strukturen, Veränderungen und Potentiale im Bereich der Teilzeitarbeit aufgezeigt. (IAB2)
Zitationshinweis
Bach, Hans-Uwe, Hans Kohler, Emil Magvas, Leo Pusse & Eugen Spitznagel (1999): Der Arbeitsmarkt in der Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1998 und 1999. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 32, H. 1, S. 5-40.