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Publikation

Innerbetriebliche Einflüsse auf die Beschäftigungsanpassung

Beschreibung

"In theoretischen und empirischen Untersuchungen der Beschäftigung spielen die Beschäftigungshöhe, das Schaffen und Vernichten von Arbeitsplätzen in Betrieben sowie die Arbeitsplatzdynamik eine wichtige Rolle. In diesem Aufsatz sollen Determinanten der Veränderung der Beschäftigungshöhe in Betrieben analysiert werden. Mit Daten des Hannoveraner Firmenpanels besteht dabei die Möglichkeit, die Beschäftigungsanpassung und insbesondere innerbetriebliche Einflußfaktoren hierauf zu analysieren. Zu Beginn dieser Arbeit wird die Veränderung der Beschäftigtenzahl in niedersächsichen Industriebetrieben in den Jahren 1994 und 1995 beschrieben. Es zeigt sich, daß der Anteil von Betrieben mit konstanter Beschäftigung mit steigender Betriebsgröße sinkt. Des weiteren ist der Anteil der kleineren Betriebe mit hoher Wachstumsrate der Beschäftigung höher als der größerer Betriebe. Nach einer theoretischen Diskussion von Anpassungskosten mit dem Hauptaugenmerk auf dem Verlust von Humankapitalinvestitionen und der Rolle des Betriebsrates folgt eine empirische Analyse der Beschäftigungsanpassung unter Beachtung des Einflusses innerbetrieblicher Faktoren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, daß die Existenz eines Betriebsrates, Humankapitalinvestitionen in Form von betriebsfinanzierter Weiterbildung, Kurzarbeit und eine schlechte Ertragslage die Wahrscheinlichkeit steigern, daß Betriebe Probleme mit einem zu hohen Personalbestand oder zu hohen Kosten für Personalabbau haben. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, daß ein Betriebsrat und Humankapitalinvestitionen eine Beschäftigungsanpassung dämpfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Gold, Michael (1999): Innerbetriebliche Einflüsse auf die Beschäftigungsanpassung. Eine empirische Analyse mit den Daten des Hannoveraner Firmenpanels. In: L. Bellmann, S. Kohaut & M. Lahner (Hrsg.) (1999): Zur Entwicklung von Lohn und Beschäftigung auf der Basis von Betriebs- und Unternehmensdateien (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 220), S. 99-122.