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Publikation

Die Mühen der Suche nach Führungskräften

Beschreibung

"Ein ausreichendes Angebot hochqualifizierter Arbeitskräfte ist eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklungsfähigkeit peripherer strukturschwacher Regionen. Um endogene Potentiale zu nutzen, müssen Engpässe im humanen Potential durch Unterstützung von außen überwunden werden. Ein wichtiges Element dabei ist die Zuwanderung. Am Beispiel der in Nordwestdeutschland gelegenen Weser-Ems-Region wird dargestellt, mit welchen Strategien und mit welchem Erfolg ansässige Betriebe Führungskräfte aus anderen Regionen zur Zuwanderung zu motivieren versuchen. Wie sich zeigt, hat der regionale Arbeitsmarkt für das obere Segment im Zuge wirtschaftsstruktureller Veränderungen an Bedeutung verloren; damit ist die Notwendigkeit der überregionalen Suche für die adäquate Besetzung von Führungspositionen gewachsen. Da Betriebe an peripheren Standorten im überregionalen Konkurrenzkampf um hochqualifizierte Arbeitskräfte schlechte Ausgangsbedingungen haben, erfordert diese Entwicklung für immer mehr Betriebe eine erhebliche Mobilisierung von Ressourcen für die Personalrekrutierung. Zwar verweisen die Ergebnisse darauf, daß das Potential an zuwanderungsbereiten Arbeitskräften größer und vielfältiger ist als oft angenommen wird, aber sie zeigen auch, daß bestimmte Betriebstypen die lagebedingten personalbezogenen Nachteile eigenständig nur schwer überwinden können und einer Unterstützung durch die regionale Strukturpolitik bedürfen." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Rohr-Zänker, Ruth (1998): Die Mühen der Suche nach Führungskräften. Betriebliche Rekrutierungsstrategien in peripheren Regionen - am Beispiel der Weser-Ems-Region. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 31, H. 2, S. 244-257.

Bezugsmöglichkeiten

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