Die Lohnkurve im Rahmen eines allgemeinen regionalen Anpassungsmodells
Beschreibung
"Der Beitrag stellt die Lohnkurve in den Zusammenhang eines umfassenderen Modells regionaler Anpassungsvorgänge. Dem Ansatz zufolge ist zu unterscheiden zwischen Variablen, die Konvergenzeigenschaften aufweisen, und Variablen, die nach temporären Schocks dauerhaft veränderten Gleichgewichten zustreben. Die durch die Spezifikation des Modells gegebene Unterteilung wird durch eine empirische Längs-/Querschnitts-Analyse auf Ebene der Bundesländer bzw. Landesarbeitsamtsbezirke für den Zeitraum 1960 bis 1993 grundsätzlich bestätigt. Sowohl die Löhne als auch die Arbeitslosenquoten werden den konvergenten Variablen zugeordnet. Die Schätzung von Impuls-/Antwortfunktionen auf Grundlage eines vektorautoregressiven Ansatzes weist jedoch sehr hohe Anpassungsträgheiten auf. Der für die kurze und mittlere Frist gefundene Lohnbildungs-/Arbeitslosigkeits-Zusammenhang steht nicht im Gegensatz zu den Resultaten der Lohnkurvenliteratur, wobei allerdings die statistische Absicherung der Impuls-/Antwortfunktionen nur in einer von zwei Varianten der Schätzung gegeben ist." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Möller, Joachim (1996): Die Lohnkurve im Rahmen eines allgemeinen regionalen Anpassungsmodells. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 29, H. 3, S. 479-483.