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Publikation

Arbeitslandschaft 2010

Beschreibung

"Die mittel- und längerfristige Entwicklung der Arbeitslandschaft nach Tätigkeits- bzw. Qualifikationsanforderungen vollzieht sich im Zusammenspiel der Auswirkungen von Veränderungen der Nachfragestrukturen innerhalb Deutschlands wie auch weltweit, Verschiebungen in der internationalen Arbeitsteilung sowie des Einsatzes neuer Technologien und Formen der inner- und überbetrieblichen Organisation der Leistungsprozesse.Die Folgeabschätzung (Zeithorizont 2010) läßt erwarten: Trotz steigendem Bedarf an Arbeitskräften wird infolge des wachsenden Angebots an Erwerbspersonen Arbeitslosigkeit auch längerfristig ein Problem bleiben. Produktionsorientierte Tätigkeiten und Bürotätigkeiten verlieren im Tätigkeitsspektrum an Gewicht. Handelstätigkeiten wie auch allgemeine Dienstleistungstätigkeiten bleiben anteilsmässig annähernd stabil. An Bedeutung gewinnen werden FuE-Tätigkeiten, Organisations- und Managementfunktionen sowie Beratungs- und Betreuungstätigkeiten. Bei einfachen Tätigkeiten, für die eine berufliche Qualifizierung nicht erforderlich ist, ist mit weiterhin erheblichen Anteilseinbußen zu rechnen. Tätigkeiten auf mittlerem Anforderungsniveau, die eine berufliche Qualifizierung voraussetzen, werden ihr Gewicht in etwa halten können. Die absoluten und relativen Gewinner sind die höher- bzw. hochqualifizierten Tätigkeiten in Dienstleistungsfunktionen. Für Fachhochschul- bzw. Universitätsabsolventen besteht zwar das Risiko von Arbeitslosigkeit, im Vergleich zu anderen Gruppen des Arbeitsmarktes allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Weidig, Inge (1996): Arbeitslandschaft 2010. Technische und sozioökonomische Einflußfaktoren. In: M. Tessaring (Hrsg.) (1996): Die Zukunft der Akademikerbeschäftigung. Dokumentation eines Workshops der Bundesanstalt für Arbeit, 26.-27. März 1996 in Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 201), S. 269-289.