Springe zum Inhalt

Publikation

Langzeitprognose des Akademikerbedarfs in der Elektroindustrie am Beispiel der Siemens AG

Beschreibung

"Der starke Rückgang der Studienanfänger an den deutschen Universitäten und Fachhochschulen in Ingenieurstudiengängen Elektrotechnik und Maschinenbau seit 1990 um mehr als 50% gibt Anlaß zur Sorge. Diese Entwicklung ist wohl im wesentlichen auf eine Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt Anfang der 90er Jahre zurückzuführen, die eine erfolgreiche Suche nach einem Arbeitsplatz erheblich erschwert hat. Inzwischen hat sich die Situation am Arbeitsmarkt soweit gebessert, daß Ingenieure wieder über dem langjährigen Durchschnitt eingestellt werden. Eine Analyse des Bedarfes von Elektroingenieuren in der deutschen Elektroindustrie zeigt allerdings, daß der Trend der Einstellzahlen für Ingenieure auf hohem Niveau fortgesetzt wird. Da die jährlichen Einstellzahlen starken konjunkturellen Schwankungen unterworfen sind, wird es auch in Zukunft Phasen eines über- und unterdurchschnittlichen Bedarfes geben. Wie das Prognosemodell zeigt, wird ein Bedarfsmaximum nach dem Jahr 2000 auf ein Angebotsminimum treffen, so daß sich dort ein drohender Mangel an Elektroingenieuren abzeichnet. Den geeigneten Studienanfängern kann deshalb nur geraten werden, jetzt das Studium Elektrotechnik oder auch Maschinenbau aufzugreifen, da sie nach ihrem Studienabschluß gute Aussichten auf Beschäftigung haben werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Hernaut, Kruno (1996): Langzeitprognose des Akademikerbedarfs in der Elektroindustrie am Beispiel der Siemens AG. In: M. Tessaring (Hrsg.) (1996): Die Zukunft der Akademikerbeschäftigung. Dokumentation eines Workshops der Bundesanstalt für Arbeit, 26.-27. März 1996 in Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 201), S. 219-232.