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Publikation

Perspektiven der Akademikerbeschäftigung im Rahmen der IAB-Projektionen des Qualifikationsbedarfs

Beschreibung

"Der Beitrag befaßt sich mit der Frage, welche Konsequenzen der Strukturwandel und insbesondere das Dienstleistungswachstum auf den künftigen Bedarf an Erwerbstätigen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluß haben könnten. Grundlage ist eine Projektion des Bedarfs an unterschiedlich qualifizierten Erwerbstätigen, die im Jahre 1994 publiziert wurde. Datenbasis der Projektion sind die Mikrozensen, denen bezüglich der Ausbildungsangaben eine höhere Zuverlässigkeit beigemessen wird als anderen Statistiken. Die Strukturtrends werden mit Hilfe nichtlinearer Funktionen fortgeschrieben. Im Ergebnis dürfte der Bedarf an Akademikern bis zum Jahre 2010 weiter ansteigen; der gesamtwirtschaftliche Akademisierungsgrad der Erwerbstätigen würde sich dann - je nach Variante - auf bis zu rund 18 % erhöhen. Werden Ergebnisse einer Angebotsprojektion einbezogen, die die Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung 1995 veröffentlichte, so läßt sich der Einstellungsbedarf ermitteln: Er liegt mit 114 000 bis 155 000 Universitäts- und Fachhochschulabsolventen p.a. etwas niedriger als das Neuangebot. Hierbei ist jedoch zu beachten, daß künftige Mobilitäts- und Substitutionsvorgänge auf dem Arbeitsmarkt nur unzureichend berücksichtigt werden konnten. Auch angesichts anderer Annahmen und Einschränkungen, denen derartige Projektionen unterliegen, ist ihr Stellenwert für die Ausbildungs- und Berufswahl des einzelnen begrenzt. Projektionen können jedoch - mit Vorbehalten - der Politik und Planung durchaus Orientierungshilfen bieten." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Tessaring, Manfred (1996): Perspektiven der Akademikerbeschäftigung im Rahmen der IAB-Projektionen des Qualifikationsbedarfs. In: M. Tessaring (Hrsg.) (1996): Die Zukunft der Akademikerbeschäftigung. Dokumentation eines Workshops der Bundesanstalt für Arbeit, 26.-27. März 1996 in Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 201), S. 104-131.