Flexibilisierung und Regulierung des Beschäftigungssystems: Optionen und Effekte
Beschreibung
In dem Beitrag werden der Flexiblisierungsbedarf und die Flexibilisierungsmöglichkeiten des Arbeitsmarktes untersucht. Angesprochen werden die Lohn- und Arbeitszeitflexibilität, der Kündigungsschutz und atypische Beschäftigungsformen. Im Hinblick auf die Arbeitszeitflexibilisierung wird festgestellt, daß sie beachtliche Potentiale für beschäftigungsschaffende Maßnahmen der Arbeitszeitverkürzung birgt, z.B. bei der Einführung innovativer Schichtmodelle hinsichtlich der durchschnittlichen Wochenarbeitszeit, beim Einsatz von flexiblen Jahresarbeitszeitmodellen durch Verringerung oder Vermeidung von Überstunden oder bei einer Ausdehnung der Betriebsnutzungszeiten durch die Schaffung neuer Teilzeitarbeitsplätze. Insgesamt kommt der Autor zu dem Schluß, daß die Flexibilität des Arbeitsmarktes notwendige Voraussetzung dafür ist, "daß sich Unternehmen und Arbeitskräfte an veränderte unternehmensinterne und -externe Herausforderungen anpassen können, damit bestehende Arbeitsverhältnisse neu gestaltet oder aufgelöst sowie neue begründet werden können. Dabei kann es nicht pauschal um maximale Arbeitsmarktflexibilität gehen, sondern um eine wohldurchdachte Modernisierung der den Arbeitsmarkt beeinflussenden Institutionen und Regulierungen." (IAB2)
Zitationshinweis
Walwei, Ulrich (1996): Flexibilisierung und Regulierung des Beschäftigungssystems: Optionen und Effekte. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 29, H. 2, S. 219-227.