Subventionen als Steuerungsinstrumente des Arbeitsmarktes
Beschreibung
In dem Beitrag werden die Auswirkungen arbeitsmarktpolitischer Subventionen auf Struktur und Niveau der Arbeitslosigkeit untersucht. Betrachtet werden zum einen Subventionen zur Verknappung des Arbeitsangebots (Vorruhestand) und zum anderen Subventionen zur qualitativen Verbesserung des Arbeitsangebots (Qualifizierungsmaßnahmen). Die Autoren kommen zu dem Schluß, "daß arbeitsmarktpolitische Subventionen durchaus ihre Berechtigung haben. Entscheidend für die zukünftige Unterstützung ist jedoch, daß sie stärker als bisher als Investitionen in Humankapital begriffen werden. Da sich effiziente Maßnahmen dadurch auszeichnen, daß die Erträge höher als die Kosten sind, ist von einer effizienzorientierten aktiven Arbeitsmarktpolitik auf Dauer eine Reduktion der Lohnnebenkosten zu erwarten. Dies würde vor allem die marginalen Arbeitsplätze, die besonders leicht auf die Qualifikationen der Arbeitslosen zugeschnitten werden können, erhalten. Keinen Platz in einer effizienten Arbeitsmarktpolitik haben Subventionen zur Verknappung des Arbeitsangebotes, da ihnen kein längerfristiger Produktivitätsgewinn gegenübersteht." (IAB2)
Zitationshinweis
Schellhaaß, Horst-Manfred & Lars Kelp (1995): Subventionen als Steuerungsinstrumente des Arbeitsmarktes. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 28, H. 3, S. 399-411.