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Publikation

Was bringt die Spreizung der Löhne für den Arbeitsmarkt?

Beschreibung

"Theoretisch erhöht eine größere Flexibilität des Entlohnungssystems, d.h. eine stärkere Lohnspreizung nach Wirtschaftszweigen, Regionen, Berufsgruppen und Qualifikationen, das Beschäftigungswachstum. Gleichzeitig werden offene Stellen abgebaut und die Zahl der Arbeitslosen, insbesondere die der Langzeitarbeitslosen verringert. Die Schaffung von Niedriglohnjobs vor allem im Dienstleistungsbereich wird begünstigt und Entlassungen werden zeitlich verschoben. Allerdings werden dynamische Betriebe durch starre Lohnstrukturen in ihrem Wachstum begünstigt, mithin bei einer größeren Flexibilität bestraft. Insofern ist der theoretische Effekt nicht eindeutig. In diesem Beitrag wird nach den theoretischen Überlegungen ein Überblick über neuere empirische Untersuchungen zur Lohndisparität in den alten Bundesländern gegeben. Daran anschließend wird in einer international vergleichenden ökonometrischen Studie der Einfluß der Lohndisparität, des Systems der Lohnersatzleistungen und der Lohnverhandlungen auf das Beschäftigungswachstum und den Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen analysiert. Wirtschaftspolitische Schlußfolgerungen aus dem empirischen Befund werden im letzten Abschnitt diskutiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Bellmann, Lutz (1995): Was bringt die Spreizung der Löhne für den Arbeitsmarkt? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 28, H. 3, S. 391-398.

Bezugsmöglichkeiten

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