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Publikation

Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung im internationalen Vergleich

Beschreibung

In den meisten OECD-Ländern hat die Teilzeitbeschäftigung in den letzten Jahrzehnten mehr oder weniger zugenommen. Mit Hilfe von Daten aus der europäischen und einzelnen nationalen Arbeitskräftestichproben analysiert die Studie die Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung, die Ursachen ihres Wachstums sowie ihre Wirkungen auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit. Der internationale Vergleich umfaßt 13 Länder der Europäischen Union (einschließlich Schweden) sowie dazu die Vereinigten Staaten. Die Analyse der Bestimmungsgründe für das Teilzeitwachstum basiert auf Shift-Share-Analysen. Sie zeigen, daß sich Teilzeitbeschäftigung weitgehend unabhängig von sektoralem Strukturwandel und Veränderungen der geschlechtsspezifischen Zusammensetzung der Beschäftigung entwickelt hat. Auch ohne diese Strukturveränderungen, d.h. unter der Annahme unveränderter Beschäftigungsstrukturen, wäre die Teilzeitbeschäftigung in fast gleichem Umfang gewachsen. Verantwortlich dafür sind Präferenzverschiebungen hinsichtlich der Arbeitszeit in bestimmten Wirtschaftssektoren (vor allem im Dienstleistungsbereich) und bei bestimmten Beschäftigungsgruppen (vor allem bei den Frauen). Teilzeitwachstum kann dafür sorgen, daß bei einem gegebenen Wachstum mehr Arbeitsplätze geschaffen werden. Es muß aber nicht notwendigerweise zu einem gleich großen Abbau der Arbeitslosigkeit führen. Vielmehr kann auch eine Mobilisierung aus der Stillen Reserve erfolgen. (IAB2)

Zitationshinweis

Walwei, Ulrich & Heinz Werner (1995): Entwicklung der Teilzeitbeschäftigung im internationalen Vergleich. Ursachen, Arbeitsmarkteffekte und Konsequenzen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 28, H. 3, S. 365-382.

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