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Publikation

Produktivitätssteigerung durch Mitarbeiterbeteiligung in Partnerschaftsunternehmen?

Beschreibung

"Diskutiert wird, ob und welche Produktivitätseffekte von einer Mitarbeiterbeteiligung ausgehen können und welche Hemmnisse dem entgegenstehen. Anhand einer Stichprobe wird empirisch untersucht, wie die Betriebe das Instrument der Mitarbeiterbeteiligung beurteilen, welche Produktivitätsunterschiede zwischen Betrieben mit und ohne Erfolgsbeteiligung bestehen und wie materielle Beteiligung im Zusammenwirken mit immatrieller Beteiligung der Mitarbeiter auf das Produktionsergebnis wirkt. Es zeigt sich, daß Betriebe mit Erfolgsbeteiligung im Durchschnitt eine höhere Produktivität aufweisen als Nichtbeteiligungsbetriebe, daß letztere mit einer größeren technologischen Ineffizienz arbeiten. In Partnerschaftsunternehmen, d.h. in Betrieben, in denen die Mitarbeiter eine verstärkte, über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende Mitsprache bei Unternehmensentscheidungen haben, läßt sich nicht generell eine höhere Produktivität feststellen. Vielmehr unterscheiden sich die Wirkungen je nachdem, welche Form der Partizipation gewählt wird. Am günstigsten ist nach den vorliegenden Ergebnissen die Mitsprache bei der Jobgestaltung zu beurteilen. Qualitätszirkel wirken sich ebenfalls positiv auf die Produktivität aus und führen im Zusammenwirken mit der Erfolgsbeteiligung zu zusätzlichen Vorteilen. Nur geringe positive oder gar kontraproduktive Wirkungen ergeben sich bei einer Mitsprache in den Bereichen Investitions- und Personalentscheidungen sowie bei der Lohngestaltung." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Hübler, Olaf (1995): Produktivitätssteigerung durch Mitarbeiterbeteiligung in Partnerschaftsunternehmen? In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 28, H. 2, S. 214-223.

Bezugsmöglichkeiten

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