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Publikation

Die künftige Entwicklung in Osteuropa und ihr Einfluß auf Regionen des westlichen Ostseeraumes

Beschreibung

"Im Rahmen der Untersuchung wurden die Effekte der Reformprozesse in Osteuropa auf die langfristige wirtschaftliche Entwicklung der Region Storstroms Amt/Ostholstein analysiert. Der erste Analyseschritt beinhaltete die Identifizierung der sogenannten entwicklungsprägenden Wirtschaftszweige der Region. Die Aussagen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklungschancen der Region basieren also ausschließlich auf der Betrachtung jener Branchen, die aufgrund ihrer engen Verflechtung mit der regionalen Wirtschaft und aufgrund ihrer Größe als 'Motor' der regionalen Gesamtentwicklung anzusehen sind. Für den folgenden Analyseschritt standen Ergebnisse einer Prognose der Auswirkungen erfolgreicher Reformen auf die Regionen der EU zur Verfügung. Anhand der Resultate für die entwicklungsprägenden Wirtschaftszweige in den entsprechenden Regionen wurde die Wirkung der Reformprozesse auf die Region Storstroms Amt/Ostholstein abgeschätzt. Die Analyse ergab, daß die Region durch erfolgreiche Reformen in Osteuropa profitieren wird. Die Gefahr billiger osteuropäischer Exporte in die EU wird, langfristig gesehen, überschätzt. Dies folgt aus dem prognostizierten Anstieg des intraindustriellen Handelns und der im Laufe der Zeit eintretenden Diversifizierung der Hauptexportbereiche der ehemaligen Ostblockländer. Durch die Nähe zu den ostdeuropäischen Staaten werden die Regionen des westlichen Ostseeraumes in der Lage sein, die positiven Effekte der Reformprozesse in stärkerem Maße zu nutzen als die geographisch ungünstiger gelegenen EU-Regionen im Westen Europas." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Niebuhr, Annekatrin (1994): Die künftige Entwicklung in Osteuropa und ihr Einfluß auf Regionen des westlichen Ostseeraumes. In: U. Blien, H. Herrmann & M. Koller (Hrsg.) (1994): Regionalentwicklung und regionale Arbeitsmarktpolitik. Konzepte zur Lösung regionaler Arbeitsmarktprobleme? (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 184), S. 206-231.