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Publikation

Optionale Arbeitszeitverkürzung und -gestaltung und Defizite sozialer Sicherung

Beschreibung

Die Strategie der Gewerkschaften, Teilzeitarbeit abzulehnen und ausschließlich auf generelle Arbeitszeitverkürzung zu setzen, hat sich als unrealistisch erwiesen. Der Beitrag beschreibt neuere Ansätze sowie Handlungsbedarfe der tariflichen Arbeitszeitpolitik, die die individuellen und gruppenspezifischen Lebenslagen und Arbeitszeitinteressen stärker berücksichtigen. Bereits bestehende tarifliche Normen zur individuellen familienfreundlichen Gestaltung von Dauer, Lage und Verteilung von Arbeitszeiten sind zwar geschlechtsneutral formuliert, zielen aber faktisch nur auf Frauen und wirken gleichstellungspolitisch eher kontraproduktiv. Auch im Hinblick auf die soziale Sicherung sind sie negativ zu beurteilen, weshalb z.B. über eine sozialpolitische Flankierung und Abstützung von erziehungsbedingter Teilzeitarbeit nachgedacht werden muß. (IAB)

Zitationshinweis

Bäcker, Gerhard & Brigitte Stolz-Willig (1994): Optionale Arbeitszeitverkürzung und -gestaltung und Defizite sozialer Sicherung. In: P. Beckmann & G. Engelbrech (Hrsg.) (1994): Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - Ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 179), S. 796-811.