Frauenbeschäftigung und europäische Strukturpolitik
Beschreibung
In dem Beitrag wird untersucht, welche Ansätze zur Förderung der Frauenbeschäftigung auf europäischer Ebene entwickelt wurden. Im Zentrum der Analyse stehen die konzeptionellen Neuanstöße und arbeitsmarktpolitischen Interventionen, die nach der 1988 durchgeführten Reform der europäischen Strukturpolitik auf den Weg gebracht wurden.<br> Der Beitrag gliedert sich in vier Teile:<br> 1. Einmal werden wesentliche Strukturen und Entwicklungslinien der Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit von Frauen in der Gemeinschaft in den Jahren vor der Vollendung des Binnenmarktes 1993 skizziert, die der Anlaß dafür waren, daß Frauen als zu fördernde Personengruppe in die Strukturpolitik integriert wurden.<br> 2. Zweitens werden Grundstrukturen, Reichweite und Defizite der europäischen Strukturpolitik bis 1988 skizziert, die u.a. zu der unterproportionalen Berücksichtigung von Frauen in der Strukturpolitik führten.<br> 3. Die für die Frauenbeschäftigung wichtigen Innovationen, die mit der Reform der Strukturfonds 1988 eingeführt wurden, werden dargestellt.<br> 4. Im letzten Teil werden Studien und Berichte vorgestellt, die versuchen, eine erste Zwischenbilanz der Strukturpolitik nach der Strukturfondsreform zu ziehen sowie die Folgen auszuloten, die sich für strukturpolitische Maßnahmen aus dem neuen Kontext des Binnenmarktes ergeben. Von besonderem Interesse sind in diesem Zusammenhang Analysen, die die Einbeziehung von Frauen in die vom Europäischen Sozialfonds kofinanzierten Aktionen in den Migliedsstaaten bewerten. (IAB2)
Zitationshinweis
Schunter-Kleemann, Susanne (1994): Frauenbeschäftigung und europäische Strukturpolitik. In: P. Beckmann & G. Engelbrech (Hrsg.) (1994): Arbeitsmarkt für Frauen 2000 - Ein Schritt vor oder ein Schritt zurück? Kompendium zur Erwerbstätigkeit von Frauen (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 179), S. 685-711.