Wege zur Verbesserung des Ansehens von Pflegeberufen
Beschreibung
Der Band berichtet über Ergebnisse zweier vom IAB vergebenen Studien, in denen dargestellt werden sollte, welche Image-Konzepte und -Strategien in der Praxis angewandt beziehungsweise in der Fachliteratur diskutiert werden. Aufbauend darauf sollte der Frage nachgegangen werden, welche Reichweite und Perspektiven hinsichtlich der Imageverbesserung sowie der Förderung des beruflichen Nachwuchses (Ersteinstieg, Umstieg und Wiedereinstieg) diese berufsorientierten Image-Kampagnen entfalten könnten. Dabei ging es um Fragen wie: Welche gruppenspezifischen Aspekte sind zu beachten? Wo ist anzusetzen, institutionenorientiert oder personenorientiert? Welche Erfahrungen wurden mit den bislang durchgeführten Aktivitäten erzielt? Welche Grenzen weisen die jeweiligen Konzepte auf? Ausgehend von empirischen Beschreibungen und Analysen zum Berufsfeld Pflege sollten die Möglichkeiten einer gezielten Veränderung der Bewertung und Einschätzung der Pflegeberufe in der Öffentlichkeit geprüft sowie Vorschläge zur Förderung der Nachwuchsgewinnung in den Pflegeberufen formuliert werden. Dabei war aufzuzeigen, welche Wege aus dem Dilemma herausführen, wo mögliche Ansatzpunkte des Handelns liegen, welche Akteure gefordert und welche Maßnahmen zu ergreifen sind.<br> "Beide Studien verweisen auf ein komplexes Bündel institutioneller und organisatorischer Bedingungen, in das die Pflegekräfte eingebunden sind, wie der Pflegealltag, die Berufszufriedenheit, die berufliche und betriebliche Mobilität der Pflegekräfte, die Nachwuchsrekrutierung sowie das Image, das den Pflegeberufen bei den Pflegekräften selbst, aber auch in der Öffentlichkeit zukommt. Bei der Konzeption und Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lage von Pflegekräften sind die engen Zusammenhänge dieses komplexen Wirkungs- und Bedingungsgeflechts zu beachten. Bezogen auf konkrete Maßnahmen wurde deutlich, daß sich in der Praxis eine Reihe von Vorschlägen zur Verbesserung der beruflichen Lage der Pflegeberufe in der Diskussion, zum Teil bereits im Stadium der praktischen Erprobung, befindet. Gleichwohl sind diese Ansätze noch zu wenig aufeinander abgestimmt oder werden nur punktuell aufgegriffen. Aufeinander bezogene und flächendeckend realisierte Ansätze bilden die Ausnahme. anknüpfend an die Problembeschreibung entwickeln beide Studien mit unterschiedlicher Herangehensweise und je spezifischer Orientierung Konzepte zur Verbesserung des Images in den Pflegeberufen." (IAB2)
Zitationshinweis
Dietrich, Hans & Friedemann Stooß (Hrsg.) (1994): Wege zur Verbesserung des Ansehens von Pflegeberufen. Zwei Studien zum Problembereich. (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 180), Nürnberg, 182 S.