Zur Reform des bestehenden Normalarbeitsverhältnisses
Beschreibung
Lebenslagen, -phasen und -konzepte haben sich so ausdifferenziert, daß die Arbeitszeitgestaltungspolitik im Beschäftigteninteresse sich verstärkt nach zwei Stellgrößen richten muß: Die Arbeitszeitregelungen müssen weiterhin einen scharfen Trennungsstrich zwischen Erwerbssphäre und Lebenswelt enthalten, und sie müssen - um den ausdifferenzierten Lebenslagen, -phasen und -formen gerecht zu werden - von der Logik der Fixierung materieller Größen umgestellt werden auf die Einrichtung prozeduraler Regeln, die erst einen Schutz plurasierten Lebens- und Interessenlagen im Kollektiv ermöglichen. (IAB2)
Zitationshinweis
Bauer, Frank & Gabi Schilling (1993): Zur Reform des bestehenden Normalarbeitsverhältnisses. In: Arbeit. Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 2, H. 3, S. 209-222. DOI:10.1515/arbeit-1993-0302