Career mobility dynamics
Beschreibung
"Die Studie untersucht und vergleicht Determinanten von Karriereverläufen in drei Nationen: den Vereinigten Staaten, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die empirischen Analysen basieren auf retrospektiven Lebensverlaufsdaten deutscher, amerikanischer und norwegischer Männer, die 1930 geboren wurden und deren beruflicher Werdegang bis zum Alter von 40 Jahren nachgezeichnet wurde. Die Untersuchungen addressieren Themengebiete der Statuserwerbsforschung im Lebensverlauf und die Frage einer internationalen Konvergenz beziehungsweise Divergenz von Mobilitätsprozessen.<br> Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, daß institutionelle und strukturelle Randbedingungen Berufsverläufe wesentlich prägen und individuelle Merkmale nur in Interaktion mit diesen Randbedingungen verstanden werden können. Der internationale Vergleich ergab weitgehende Unterschiede. In den Vereinigten Staaten und Norwegen ist die Gesamtrate beruflicher Mobilität höher als in der Bundesrepublik Deutschland, auch nach Kontrolle wirtschaftlicher Bedingungen. Dieses Ergebnis widerspricht der Annahme einer internationalen Konvergenz beruflicher Mobilitätsraten. Grenzt man die Fragestellung jedoch ein und untersucht lediglich berufliche Veränderungen, die zu Statusgewinnen führen, so reduzieren sich die Unterschiede so erheblich, daß in der Tat von international ähnlichen Opportunitätsstrukturen gesprochen werden kann." (Autorenreferat)
Zitationshinweis
Allmendinger, Jutta (1989): Career mobility dynamics. A comparative analysis of the United States, Norway and West Germany. (Max-Planck-Institut für Bildungsforschung. Studien und Berichte 49), Berlin, 169 S.