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Publikation

Dysmeliegeschädigte beim Übergang in Ausbildung und Beruf (IAB-Kurzbericht 28.12.1987)

Beschreibung

In Kooperation mit der Stiftung "Hilfswerk für behinderte Kinder" hat das IAB eine Befragung zur Integration von Dysmeliegeschädigten in Ausbildung und Beruf durchgeführt. Mit Hilfe von Daten aus der IAB-Längsschnittuntersuchung "Jugendliche beim Übergang vom Bildungs- in das Beschäftigungssystem" wurden Unterschiede im Übergangsverhalten von Dysmeliegeschädigten und einer Vergleichsgruppe von Gleichaltrigen festgestellt. Folgende Ergebnisse sind hervorzuheben: Dysmeliegeschädigte haben mit 37% deutlich häufiger die Studienberechtigung erreicht als Jugendliche im vergleichbaren Alter (29%). Zum Befragungszeitpunkt (Ende 1986/Anfang 1987) war gut die Hälfte (54%) der Dysmeliegeschädigten erwerbstätig. Bei der gleichaltrigen Vergleichsgruppe lag dieser Anteil mit 61% etwas höher. Jeder sechste Dysmeliegeschädigte (17%) hat keine Berufsausbildung abgeschlossen (Vergleichsgruppe 12%). Jede(r) dritte Dysmeliegeschädigte (30%) hat ein Studium begonnen (Vergleichsgruppe: 23%). Fast zwei Drittel der erwerbstätigen Dysmeliegeschädigten (62%) sind als Angestellte - meist in einfacher/mittlerer Position - beschäftigt. Erwerbstätige Dysmeliegeschädigte sind häufiger als die erwerbstätigen 23-24jährigen teilzeitbeschäftigt (9% zu 5%); sie haben bisher in geringerem Umfang den Beruf gewechselt als die Vergleichsgruppe (16% zu 28%), falls der Beruf gewechselt wurde, war der Wechsel überwiegend mit einer finanziellen Verbesserung verbunden. (IAB2)

Zitationshinweis

(1988): Dysmeliegeschädigte beim Übergang in Ausbildung und Beruf (IAB-Kurzbericht 28.12.1987). In: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg (1988): Kurzberichte 1987 (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 42.9), S. 111-115.