Entwicklung der vollzeitschulischen Berufsbildung
Beschreibung
Der Aufsatz berichtet über die quantitative Entwicklung der vollzeitschulischen Berufsbildung und über die Veränderungen der Struktur der Übergänge in den Sekundarbereich II, die diese Entwicklung in der jüngsten Zeit bewirkte.<br> Die Ergebnisse zeigen, "daß zwischen den beruflichen Vollzeitschulen und der dualen Ausbildung überwiegend kein Konkurrenzverhältnis besteht, sondern beide sich - in ihrer langen Tradition - ergänzen. Für einen Teil der Schüler, vor allem im Bereich der einjährigen Bildungsgänge, bilden die beruflichen Vollzeitschulen nur die Wahl 'second best'; sie dienen als Auffangbecken gegen Ausbildungs- und Arbeitslosigkeit.<br> Der Rückgang der Schulabgängerzahl aus dem Sekundarbereich I wird 1984 auch die beruflichen Vollzeitschulen erreichen. Wegen der angespannten Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt - und noch mehr auf dem Arbeitsmarkt - wird aber noch kein nennenswerter Rückgang eintreten. Die Entwicklung in den Folgejahren 1985 und 1986 hängt ebenfalls entscheidend von der Arbeitsmarktsituation ab. Bei anhaltend hoher Übergangsarbeitslosigkeit und Ausbildungstellenknappheit bleiben schulische 'Schleifenwege' weiterhin attraktiv." (IAB2)
Zitationshinweis
Alex, Laszlo (1985): Entwicklung der vollzeitschulischen Berufsbildung. In: M. Kaiser, R. Nuthmann & H. Stegmann (Hrsg.) (1985): Berufliche Verbleibsforschung in der Diskussion : Materialien eines Forschungsseminars im IAB. Materialband 1: Schulabgänger aus dem Sekundarbereich I beim Übergang in Ausbildung und Beruf (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, 90.1), S. 181-191.