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Publikation

Zur beruflichen Wiedereingliederung von Arbeitslosen während der Rezession 1974/75

Beschreibung

"Der vorliegende erste Untersuchungsbericht beschränkt sich darauf, die Wiedereingliederungschancen der Arbeitslosen - im Sinne einer differenzierten "Verlaufsstatistik" - nach den wichtigsten sozialstatistischen sowie berufs- und arbeitsmarktbezogenen Merkmalen zu beschreiben und bereits hierbei erkennbare theoretische und arbeitsmarktpolitische Implikationen aufzuzeigen. 38% der Arbeitslosen vom September 1974 waren ein Jahr später wieder erwerbstätig, 34 % waren arbeitslos gemeldet, 29 % waren vorläufig oder endgültig aus dem Erwerbsleben ausgeschieden (darunter 11% als Hausfrau, 8% als Rentner und 5% wegen Aufnahme einer Ausbildung, Fortbildung oder Umschulung). Zwischen Erwerbstätigkeit, registrierter Arbeitslosigkeit und Nicht-Erwerbstätigkeit lassen sich erhebliche Ströme nachweisen, die insbesondere auch zum Entstehen von "Stillen Reserven" und keineswegs immer zur dauerhaften Wiedereingliederung von Arbeitslosen führen. Die Wiedereingliederungsquoten (Anteile derjenigen Arbeitslosen, die im Untersuchungszeitraum eine Arbeit aufgenommen haben) sind besonders niedrig bei älteren Arbeitslosen, Arbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen und un- bzw. angelernten Arbeitern, vergleichsweise hoch sind sie bei Jugendlichen, Arbeitslosen mit höherem Qualifikationsniveau und Teilnehmern an beruflicher Weiterbildung. ... 74 % der Frauen, die nach der Arbeitslosigkeit aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind, aber gerne eine Arbeit aufnehmen würden, wünschen eine Teilzeitarbeit." (Autorenreferat)

Zitationshinweis

Brinkmann, Christian & Karen Schober-Gottwald (1976): Zur beruflichen Wiedereingliederung von Arbeitslosen während der Rezession 1974/75. Methoden und erste Ergebnisse. (Aus der Untersuchung des IAB über Ursachen und Auswirkungen von Arbeitslosigkeit). In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 9, H. 2, S. 91-117.

Bezugsmöglichkeiten

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