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Publikation

Maßnahmen zur Förderung der Frauenerwerbstätigkeit in den Ländern Osteuropas

Beschreibung

"In den meisten sozialistischen Ländern ist die Erwerbsbeteiligung der Frauen weit höher als im Westen. Dies wird auch angestrebt: Die volle berufliche Eingliederung wird als wichtigste Voraussetzung für die gesellschaftliche Gleichberechtigung angesehen. Da ein Teil der bildungs-, arbeitsmarkt- und gesellschaftspolitischen Maßnahmen, die diese berufliche Eingliederung sicherstellen sollen, auch in westlichen Ländern diskutiert wird, untersucht der Aufsatz die zur Zeit in den einzelnen Ostblockstaaten vorfindbaren Verhältnisse und geltenden Regelungen zur Gleichstellung der Frau im Bildungswesen, im Beruf und in der Familie sowie zur Erleichterung ihrer Doppelrolle als Erwerbstätige und Mutter. Es zeigt sich, daß in diesen Fragen zwischen den sozialistischen Ländern teilweise beträchtliche Unterschiede bestehen, daß Theorie und Wirklichkeit zuweilen nicht übereinstimmen, daß Motive und Folgen einzelner Maßnahmen mehrschichtig sind und daß traditionelle Vorstellungen neben den neueren Regelungen weiterwirken. Unverkennbar sind jedoch auch beträchtliche Erfolge. Die aktuellsten Diskussionen richten sich auf zusätzliche Strategien, die zum weiteren Abbau des Berufsgefälles zwischen den Geschlechtern für notwendig gehalten werden, wie frauenspezifische Weiterbildungs- und Karrieremuster, Ausbau der Dienstleistungsnetze und Verbesserung der Arbeitsteilung in der Familie."

Zitationshinweis

Globokar, Tatjana (1975): Maßnahmen zur Förderung der Frauenerwerbstätigkeit in den Ländern Osteuropas. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 8, H. 1, S. 49-59.

Bezugsmöglichkeiten

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