Psychologische Eignungsprognosen: Ihre Stellung in einem Gesamtsystem arbeitsmarktorientierter und eignungsorientierter Beratungsinformationen
Beschreibung
"Die Einschätzung der individuellen Eignung für bestimmte Ausbildungs- und Berufswege und die Einschätzung von Beschäftigungschancen setzen gleichermaßen eine Prognose zukünftiger Entwicklungen voraus. Es wird gezeigt, daß sich diese Prognosen - die psychologische Eignungsprognose mit der Blickrichtung auf das Individuum, die arbeitsmarktorientierte Berufsprognose mit der Blickrichtung auf die einzelnen "Berufe" und ihre zukünftige soziologisch-ökonomische Entwicklung mit verwandten Schwierigkeiten auseinanderzusetzen haben und daß sie sich unter den gleichen Gesichtspunkten analysieren lassen. Der erste Versuch einer solchen Analyse wird unternommen. Weiter wird eine Übersicht über die gegenwärtige Situation der Berufseignungsdiagnostik, die derzeit erreichbaren Prognoseleistungen und neuere methodische Entwicklungen gegeben und eine Prüfung häufig erhobener Einwände gegen die praktische Anwendung eignungsdiagnostischer Verfahren vorgenommen. Es werden erste Überlegungen dazu angestellt, wie die Ergebnisse ökonomisch-soziologischer Berufsprognosen und die Ergebnisse psychologischer Eignungsprognosen am einzelnen Beratungsfall so zusammengeführt werden könnten, daß auch von dieser Seite her eine Entwicklung unterstützt wird, in deren Verlauf Ausbildungs- und Berufswahl (und die sie unterstützenden Beratungstätigkeiten) zu einem soweit als möglich rationalen Geschehen werden."
Zitationshinweis
Eckardt, Hans-Henning (1973): Psychologische Eignungsprognosen: Ihre Stellung in einem Gesamtsystem arbeitsmarktorientierter und eignungsorientierter Beratungsinformationen. In: Mitteilungen aus der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 6, H. 2, S. 177-189.