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Publikation

Anwendung von Input-Output-Techniken in der Arbeitsmarktforschung

Beschreibung

"Das Gutachten wurde auf Initiative des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung von einer Arbeitsgruppe des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (Berlin) erstellt. Es dient dem Ziel, die Erweiterung des methodischen Instrumentariums der Arbeitsmarktforschung zu diskutieren. In vieler Hinsicht wird zwar die fruchtbare Anwendung der Input-OutputTechnik auf diesem Gebiet - vor allem infolge des hier besonders spürbaren Mangels an statistischen Informationen - noch längere Zeit auf sich warten lassen. Immerhin zeigt doch der anschließende kurze Beitrag über die Arbeitsmarktauswirkungen der beiden Eventualhaushalte, dass auch schon jetzt auf dem hier vorgezeichneten Weg realistische Vorstellungen von Größenordnungen und Strukturen gewonnen werden können. Aufgabe des Kurzgutachtens ist es, die derzeitigen Möglichkeiten und Grenzen der Anwendung von Output-Techniken in der Arbeitsmarktforschung in der Bundesrepublik Deutschland aufzuzeigen. Die Untersuchung hat den Charakter einer 'Pilot study', weil Studien über die Bedeutung der Input-Output-Analyse für die Manpower-Forschung in der BRD - im Gegensatz zu den USA - bisher noch nicht durchgeführt worden sind. Das liegt daran, dass in Deutschland mit der Aufstellung von Input-Output-Tabellen erst sehr spät begonnen wurde, zumal die Tabellen noch bis Ende 1966 von der Bundesregierung als mit den Leitbildern eines marktwirtschaftlichen Systems unvereinbar angesehen und abgelehnt wurden. Deshalb wird in Abschnitt I zuerst ein kurzer Überblick ueber die gegenwaertig in der BRD vorhandenen Input-Output-Tabellen gegeben. Sodann wird auf ihre analytische Bedeutung für die Arbeitsmarktforschung eingegangen. Dabei werden unter Berücksichtigung der im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellten Tabellen folgende Fragestellungen behandelt: 1. Auswertung von Input-Output-Tabellen mittels Inversion auf der Basis alternativer Endnachfragevektoren (Abschnitt II) 2. Moeglichkeiten der Erstellung alternativer Endnachfragevektoren (Abschnitt III) 3. Analyse der Veränderung der Nachfrage nach Arbeitsmarkteinheiten bei alternativen Technologien auf der Basis von Input-Output-Tabellen verschiedener Jahre (Abschnitt IV) 4. Alternative Produktivitätsansätze zur Transformation von Produktionswerten in Arbeitsmarkteinheiten (Abschnitt V) 5. Möglichkeiten der Transformation einer gesamten Input-Output-Matrix in Arbeitsmarkteinheiten (Abschnitt VI) 6. Sensibilitätstests mit alternativen Endnachfragestrukturen und bei Zugrundelegung verschiedener Basisjahre für die Inversion (Abschnitt VII) 7. Möglichkeiten der Berechnung von Auswirkungen alternativer Ausgabenstrukturen des Staates (Abschnitt VIII)." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Krengel, Rolf, Reiner Staeglin & Hans Wessels (1968): Anwendung von Input-Output-Techniken in der Arbeitsmarktforschung. In: Mitteilungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Jg. 1, H. 3, S. 127-143.

Bezugsmöglichkeiten

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