Wages in high-tech start-ups - do academic spin-offs pay a wage premium?
Beschreibung
"Wegen ihres Ursprungs an Universitäten operieren akademische Spinoffs an der Spitze der technologischen Entwicklung. Sie haben daher auch im Vergleich mit anderen High-Tech Gründungen eine relativ hohe Nachfrage nach Arbeitskräften mit hochentwickeltem Wissen und technischen Fähigkeiten. Folglich müssen Spinoffs potenziell eine Lohnprämie zahlen, um hinreichend ausgebildete Arbeitskräfte auf dem externen Arbeitsmarkt zu attrahieren und diese im Unternehmen zu halten. Theoretische Studien zu Bestimmungsfaktoren von Löhnen liefern jedoch auch Gegenargumente, die für niedrigere Löhne in Spinoffs sprechen können. Die vorliegende Studie untersucht ob akademische Spinoffs tatsächlich eine Lohnprämie bezahlen und welche Bestimmungsfaktoren mögliche Lohnunterschiede erklären. Zu diesem Zweck werden umfangreiche Employer-Employee-Paneldaten erstellt und mittels Mincer Lohnregressionen sowie erweiterten Panel Schätzverfahren nach Hausman-Taylor analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass Beschäftigte in akademischen Spinoffs nicht grundsätzlich eine Lohnprämie erhalten. Eine Ausnahme von diesem generellen Befund stellen akademischen Spinoffs dar, die universitäre Forschungsergebnisse oder Methodenentwicklungen kommerzialisieren. Diese Firmen zahlen ausschließlich Beschäftigten mit akademischem Abschluss (sowie studentischen Mitarbeitern) signifikante höhere Löhne als vergleichbaren Beschäftigten in anderen Spinoffs bzw. High-Tech Gründungen." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Dorner, Matthias, Helmut Fryges & Kathrin Schopen (2015): Wages in high-tech start-ups - do academic spin-offs pay a wage premium? (IAB-Discussion Paper 17/2015), Nürnberg, 50 S.