Spatial effects of open borders on the Czech labour market
Beschreibung
Der Beitrag untersucht auf der Basis von Daten des tschechischen Mikrozensus die Auswirkungen des Falls des Eisernen Vorhangs auf regionale Unterschiede bezüglich Arbeitslosigkeit sowie Qualifikations- und Lohnstruktur in der Tschechischen Republik. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine Hinweise auf überproportionale Veränderungen in der Wirtschafts- und Qualifikationsstruktur in den an Bayern und Österreich angrenzenden tschechischen Kreisen im Vergleich zu den nicht im Grenzgebiet liegenden Bezirken gab. Wenn man die Lohnunterschiede zwischen Arbeitnehmern in den Grenzregionen und Arbeitnehmern im Rest des Landes betrachtet, zeigt sich, dass zwischen 1996 und 2002 die Beschäftigten in den Grenzregionen mit der niedrigsten Qualifikationsstufe einen positiven Lohnunterschied von rund 12 Prozent im Vergleich zu entsprechenden Beschäftigten im Binnenland aufweisen. Für alle anderen Qualifikationsgruppen in der Grenzregion ist die räumliche Lohnkluft negativ und nimmt in absoluten Zahlen mit ansteigender Qualifikation zu. (IAB)
Zitationshinweis
Moritz, Michael (2011): Spatial effects of open borders on the Czech labour market. In: Economics of Transition, Jg. 19, H. 2, S. 305-331. DOI:10.1111/j.1468-0351.2010.00403.x
Weitere Informationen
- frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: WIFO working papers , 345
- frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: IAB Discussion Paper , 30/2008
- frühere (möglw. abweichende) Version erschienen als: Universität Erlangen, Nürnberg, Lehrstuhl für Arbeitsmarkt- und Regionalpolitik. Diskussionspapiere , 59