Network-based job search
Beschreibung
"Der Aufsatz analysiert den Einfluss der Informationsübertragung über soziale Netzwerke (Freunde, Verwandte und andere persönliche Kontakte) auf monetäre und nicht-monetäre Arbeitsmarkterträge. Die theoretische Basis der Analyse ist ein von Montgomery (1992) vorgeschlagenes suchtheoretisches Modell. Um kausale Effekte zu identifizieren, verwenden wir Propensity-Score-Matching. Unbeobachtete Heterogenität wird mit Hilfe von Rosenbaum-Bounds in der Analyse berücksichtigt. Als Datenbasis dient uns eine Befragung von geringqualifizierten und/oder Langzeitarbeitslosen. Im Zuge der Analyse stellt sich die weit verbreitete Vorgehensweise als irreführend heraus, den Einfluss sozialer Netzwerke auf der Basis eines Vergleichs verschiedener Wege zu identifizieren, auf denen Arbeitsplätze gefunden werden. Stattdessen schlagen wir vor, Personengruppen miteinander zu vergleichen, die mit bzw. ohne Einbindung sozialer Kontakte nach Arbeit gesucht haben. Aus einer solchen Analyse ergeben sich keinerlei Hinweise darauf, dass die Suche über soziale Netzwerke kausale Effekte auf monetäre Erträge wie den Lohn oder die Lohnzufriedenheit oder nichtmonetäre Aspekte wie die Jobzufriedenheit hat." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Krug, Gerhard & Martina Rebien (2012): Network-based job search. An analysis of monetary and non-monetary labor market outcomes for the low-status unemployed. In: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 41, H. 4, S. 315-333. DOI:10.1515/zfsoz-2012-0405