Springe zum Inhalt

Publikation

Growth, unemployment and labour market institutions

Beschreibung

Die Frage, inwieweit Arbeitslosigkeit von Wirtschaftswachstum beeinflusst wird, ist sowohl von politischem als auch akademischem Interesse. Wirtschaftswachstum gilt als Schlüsselfaktor bei der Steigerung der Arbeitskräftenachfrage und der Reduktion der Arbeitslosenquote. Von Okuns Gesetz ausgehend konzentriert sich die Forschung zur Beschäftigungsschwelle des Wirtschaftswachstums vor allem auf Unterschiede zwischen einzelnen Ländern und auf die Rolle von Arbeitsmarktinstitutionen. Es gibt nur wenige empirische Befunde, die sich auf eine regionale Ebene beziehen. In dem Beitrag wird untersucht, inwieweit unterschiedliche regionale Arbeitsmärkte auf Wirtschaftswachstum reagieren, und welche Determinanten diese Reaktionen beeinflussen. Verglichen werden die NUTS-2-Regionen in 15 EU-Ländern im Zeitraum von 1980 bis 2002. Dabei kommt ein räumlicher Ansatz zur Anwendung, der auch Wechselwirkungen zwischen benachbarten Arbeitsmärkten berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen einzelnen europäischen Ländern und Regionen beträchtliche Unterschiede hinsichtliche der Arbeitsmarkteffekte von Produktionswachstum existieren. Ein großer Teil dieser Unterschiede kann zum einen auf länderspezifische Arbeitsmarktinstitutionen und zum anderen auf regionale Merkmale, wie beispielsweise Strukturwandel, zurückgeführt werden. (IAB)

Zitationshinweis

Herwartz, Helmut & Annekatrin Niebuhr (2011): Growth, unemployment and labour market institutions. Evidence from a cross-section of EU regions. In: Applied Economics, Jg. 43, H. 30, S. 4663-4676. DOI:10.1080/00036846.2010.493142