"Aktives Altern" unter Vorbehalt
Beschreibung
"Ausgangspunkt für den vorliegenden Beitrag ist eine kritische Reflexion des Alter(n)sbildes zum 'Aktiven Altern'. Durch die Verlängerung der Lebenserwartung sollen - wie vielfach propagiert - die 'gewonnenen Jahre' aktiv und konstruktiv für das Individuum und die Gesellschaft genutzt werden, u.a. durch eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit. Doch gerade seitens der Möglichkeiten zur Erwerbsarbeit und der gesellschaftlichen Teilnahme sind die Chancen älterer Menschen deutlich ungleich verteilt. Die Chancenungleichheit ist jedoch kein Phänomen des Alter(n)s, sondern eng gekoppelt an die im Lebenslauf hinweg erworbenen Ressourcen, d.h., Benachteiligungen schreiben sich fort. Die Schaffung von Förderungsmöglichkeiten im aktiven Altern ist folglich eine zentrale Aufgabe des Lebenslangen Lernens und der Kompetenzentwicklung." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Wienberg, Jana & Judith Czepek (2011): "Aktives Altern" unter Vorbehalt. Ungleiche Teilhabechancen von der Wiege bis zur Bahre. In: Magazin Erwachsenenbildung.at H. 13, S. 1-9.