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Publikation

What could all the money do?

Beschreibung

"Öffentlich geförderte Weiterbildungen für Arbeitslose sind ein wichtiges Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik. Neben formalen Voraussetzungen ist auch die Bereitschaft der potenziell Geförderten wichtig, weil sie die individuelle Teilnahmeentscheidung und den erfolgreichen Abschluss solcher Maßnahmen beeinflussen kann. Diese Bereitschaft könnte u. a. durch finanzielle Anreize gestärkt werden, weil sie die Opportunitätskosten der Weiterbildung senken. Wir untersuchen mittels Befragungsdaten von netto rund 4.000 Arbeitslosen aus den Rechtskreisen SGB III (Sozialgesetzbuch - Drittes Buch) und SGB II (Sozialgesetzbuch - Zweites Buch), wie verschiedene Merkmale die subjektiv geäußerte Wahrscheinlichkeit, an einer solchen Maßnahme teilzunehmen, beeinflussen. Dabei verwenden wir einen faktoriellen Survey, auch als Vignettenanalyse bekannt, sowie Prozessdaten der BA (Bundesagentur für Arbeit), in denen Informationen über die Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitshistorie verfügbar sind. Empirisch zeigt sich, dass Bedenken gegenüber Weiterbildungen am häufigsten finanzieller Natur sind. Multivariate Analysen des faktoriellen Surveys ergeben, dass die Dauer einer Weiterbildung, monatliche Zuzahlungen zum Arbeitslosengeld, Prämien für erfolgreichen Abschluss und die vermuteten anschließenden Beschäftigungschancen größtenteils den theoretisch erwarteten Einfluss auf die geäußerte Teilnahmewahrscheinlichkeit ausüben." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Osiander, Christopher & Martin Dietz (2015): What could all the money do? Ergebnisse eines faktoriellen Surveys zur Bedeutung von Opportunitätskosten bei Weiterbildungsentscheidungen. (IAB-Discussion Paper 04/2015), Nürnberg, 34 S.

Bezugsmöglichkeiten

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