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Publikation

Using longitudinal wage information in linked data sets

Beschreibung

"Lohnangaben im Längsschnitt in gelinkten Datensätzen wie dem ALWA-ADIAB sind meist nicht ohne weiteres nutzbar. Erstens sind Löhne aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze zensiert und müssen imputiert werden. Zweitens wurden Survey- und administrative Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) zwar auf Personenebene verknüpft; die jeweiligen Beschäftigungsepisoden einander zuzuordnen ist aber nicht immer möglich. Ich schlage vor, mithilfe einer Polynom-Funktion Lohnangaben über die Zeit zu glätten und Lücken in den administrativen Daten zu schließen. Die so erhaltenen Informationen können dann zu den Befragungsdaten in ALWA hinzugespielt und auf die Episodenangaben angepasst werden. Darüber hinaus können Survey-Informationen zu vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten verwendet werden, um Stundenlöhne zu berechnen. Das Ergebnis ist die Erweiterung von ALWA mit Lohnangaben im Längsschnitt für die Haupterwerbsepisoden in Westdeutschland seit Januar 1975 und in Ostdeutschland seit Januar 1993. Obwohl die so geschätzten Angaben bestimmten Annahmen und so einer gewissen Unsicherheit unterliegen, generiert die Methode vollständigere Lohninformationen als durch simples monatliches Matching erreichbar wäre. Außerdem zeigt ein Vergleich der so gewonnenen Tagesentgelte und Stundenlöhne mit den erfragten Lohnangaben zum Interviewzeitpunkt, dass die Informationen zuverlässig geschätzt werden." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Reichelt, Malte (2015): Using longitudinal wage information in linked data sets. The example of ALWA-ADIAB. (FDZ-Methodenreport 01/2015 (en)), Nürnberg, 14 S.

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