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Publikation

Cognitive skills, non-cognitive skills, and family background

Beschreibung

"Diese Studie untersucht Geschwisterkorrelationen bei kognitiven und nicht-kognitiven Fähigkeiten, um die Bedeutung des Familienhintergrunds für die Kompetenzentwicklung von Kindern abzuschätzen. Auf Basis eines großen repräsentativen Datensatzes für Deutschland, welcher Messungen aus Intelligenztests und Maße für nicht-kognitive Fähigkeiten enthält, zeigen die Ergebnisse unseres Restricted Maximum Likelihood Modells, dass es einen starken Zusammenhang zwischen dem Familienhintergrund und dem Erwerb von Fähigkeiten gibt. Die Geschwisterkorrelationen bewegen sich zwischen 0.22 und 0.46; das heißt, dass mindestens ein Fünftel der Varianz in diesen Fähigkeiten aus gemeinsamen Faktoren resultiert. Geschwisterkorrelationen bei kognitiven Kompetenzen sind höher als 0.5; mehr als die Hälfte der Ungleichheit in kognitiver Leistungsfähigkeit kann somit durch den gemeinsamen Familienhintergrund erklärt werden. Ein Vergleich mit Ergebnissen der Literatur, die sich mit der Weitergabe von Fähigkeiten von Eltern an ihre Kinder auseinandersetzt, deutet darauf hin, dass intergenerationale Korrelationen nur einen Teil des Effekts des familiären Hintergrunds auf kognitive und nicht-kognitive Fähigkeiten erfassen. Dieser Befund wird durch eine Dekompositionsanalyse bestätigt und stimmt mit früheren Ergebnissen aus Bildungs- und Einkommensmobilitätsanalysen überein." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Anger, Silke & Daniel D. Schnitzlein (2017): Cognitive skills, non-cognitive skills, and family background. Evidence from sibling correlations. In: Journal of population economics, Jg. 30, H. 2, S. 591-620. DOI:10.1007/s00148-016-0625-9