Decomposing Beveridge curve dynamics by correlated unobserved components
Beschreibung
"Zwischen 1979 und 2009 bewegte sich der deutsche Arbeitsmarkt entlang einer Beveridgekurve mit veränderlichem Anstieg. Zudem verschob sich die Kurve mehrfach nach außen und einmal nach innen. Die Lageparameter - Matchingeffizienz und Separationsrate - sowie die konstituierenden Zeitreihen Arbeitslosigkeit und Vakanzen werden in diesem Papier simultan in ihre permanenten und transitorischen Komponenten zerlegt. Dafür nutzen wir ein korreliertes Unobserved-Components-Modell und berücksichtigen Kointegration und Identifikationsprobleme. Die Ergebnisse belegen eine andauernde Überlagerung struktureller und transitorischer Schocks sowohl auf Verschiebungen der Kurve als auch auf Bewegungen entlang der Kurve. Dabei spielt die Separationsrate eine größere Rolle für Verschiebungen als die Matchingeffizienz; beide Größen korrelieren negativ. Die Arbeitsmarktanspannung, das Verhältnis von offenen Stellen zu Arbeitslosen, wird stark vom stochastischen Trend getrieben. Das bedeutet, dass auch Drehungen der Job Creation Curve und damit Bewegungen entlang der Beveridgekurve permanent sein können." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Klinger, Sabine & Enzo Weber (2014): Decomposing Beveridge curve dynamics by correlated unobserved components. (Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft 480), Regensburg, 38 S.