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Publikation

Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements

Beschreibung

Die Länderstudie wurde im Rahmen der Studie 'Arbeitskräftemobilität in der EU im Kontext der Erweiterung und Wirkungsweise von Übergangsmaßnahmen' durchgeführt und untersucht die Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern nach Deutschland sowie Implikationen für eine Freizügigkeit osteuropäischer Arbeitsmigranten. Außerdem werden die wirtschaftlichen Bedingungen für die Aufnahme zusätzlicher Arbeitskräfte untersucht: Der Konjunkturabschwung zu Beginn des Jahrzehnts und die Übergangsmaßnahmen hinsichtlich Freizügigkeit führten zu einer geringen Einwanderung osteuropäischer Arbeitskräfte nach Deutschland. Osteuropäische Einwanderer weisen im Vergleich mit anderen Einwanderungsgruppen ein höheres Bildungsniveau auf, aber das durchschnittliche Bildungsniveau liegt geringfügig unter dem der einheimischen Bevölkerung. Dennoch ist die Arbeitslosenquote der osteuropäischen Einwanderer hoch. Die wirtschaftliche Situation in Deutschland hat sich in den Jahren 2006 und 2007 erholt, droht sich aber im Zuge der internationalen Finanzkrise wieder zu verschlechtern. Die Ergebnisse der CGE-Simulation, die in der Länderstudie vorgestellt werden, bestätigen die Ergebnisse empirischer Studien, die nur geringe Auswirkungen der Einwanderung auf Löhne und Beschäftigung in Deutschland nachweisen: Eine Zunahme der Erwerbsbevölkerung durch Einwanderung um 1 Prozent führt zu einem Sinken der Löhne um 0,1 Prozent und zu einer Erhöhung der Arbeitslosenquote um 0,1 Prozent. Demnach sind nennenswerte Auswirkungen der Einwanderung aus den neuen osteuropäischen EU-Mitgliedsländern unwahrscheinlich. Dennoch ist die hohe Arbeitslosenquote osteuropäischer Einwanderer in Deutschland eine arbeitsmarktpolitische Herausforderung - unabhängig vom Zeitpunkt der Einführung vollständiger Freizügigkeit. (IAB)

Zitationshinweis

Baas, Timo & Herbert Brücker (2009): Labour mobility within the EU in the context of enlargement and the functioning of the transitional arrangements. Country study: Germany. Nürnberg, 30 S.

Bezugsmöglichkeiten

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