Zunehmende Rückwanderung von Arbeitskräften nach Ostdeutschland
Beschreibung
"In jüngster Zeit wandern immer weniger ostdeutsche Beschäftigte in den Westen ab. Gleichzeitig kehren immer mehr Ostdeutsche in ihre Heimatregionen zurück - unter ihnen viele junge, gut ausgebildete Fachkräfte. Aktuelle Deutschlandkarten zeigen diese Verschiebungen. Die Beweggründe für die Rückwanderung sind vielschichtig. Rückwanderung ist damit für viele Regionen in Ostdeutschland zu einem Hoffnungsträger bei der Bewältigung demographischer Probleme geworden. Das gilt umso mehr, als Ostdeutsche, die in ihre Heimatregionen zurückkehren, im Vergleich zu den nicht nach Westdeutschland abgewanderten Beschäftigten deutlich jünger sind und überwiegend im ländlichen Raum leben. Das ergaben die Analysen für diesen Beitrag, der erstmals flächendeckend die Rückwanderungsströme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf Kreisebene darstellt. Grundlage ist die Beschäftigtenhistorik (BeH) des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), in der die Erwerbsbiographien mit Daten zum Wohnort verbunden sind. Aufgrund der schwierigen Datenlage gibt es bisher keine deutschlandweiten Untersuchungen zu entsprechenden Wanderungsbeziehungen zwischen west- und ostdeutschen Regionen. Um die jüngste Entwicklung nachvollziehen zu können, werden im Folgenden zwei Fünf-Jahres-Zeiträume miteinander verglichen." (Textauszug, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Nadler, Robert & Mirko Wesling (2013): Zunehmende Rückwanderung von Arbeitskräften nach Ostdeutschland. In: Nationalatlas aktuell H. 7 (12.2013) 11, S. 1-18.