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Publikation

Times of change: what drives the growth of work arrangements in Germany?

Beschreibung

"Seit Anfang der 1990er Jahre hat sich die Zusammensetzung der Erwerbsformen grundlegend verändert. Während atypische Formen der Erwerbstätigkeit, wie Teilzeitarbeit oder befristete Beschäftigung, an Bedeutung gewannen, verlor das sog. 'Normalarbeitsverhältnis' dagegen an Boden. Jedoch legen Daten des Mikrozensus nahe, dass sich das Tempo des Wandels in der jüngeren Vergangenheit nicht wesentlich beschleunigt hat. Darüber hinaus zeigt sich, dass die Entwicklungen auch von einem längerfristigen Trend getragen werden. Shift-Share-Analysen deuten allerdings daraufhin, dass die veränderte Zusammensetzung der Erwerbstätigkeit nach Sektoren und soziodemographischen Merkmalen den Wandel der Erwerbsformen nur unwesentlich getrieben haben. Das bedeutet, dass Verhaltensänderungen der Wirtschaftssubjekte eine entscheidende Rolle für die Entwicklung gespielt haben. In diesem Zusammenhang ist wichtig, dass die Regulierungen in Deutschland spezifische Anreize zu Gunsten atypischer Beschäftigung setzen. Relevant sind hier relativ hohe Sozialversicherungsbeiträge, ein ausgeprägter Kündigungsschutz, eine zuletzt verstärkte Aktivierung von Arbeitslosen und eine noch immer bestehende Vorherrschaft des sog. 'Ernährermodells'." (Autorenreferat, IAB-Doku)

Zitationshinweis

Walwei, Ulrich (2014): Times of change: what drives the growth of work arrangements in Germany? In: Journal for labour market research, Jg. 47, H. 3, S. 183-204. DOI:10.1007/s12651-013-0136-z

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