Cross-border commuting in the Danish-German border region
Beschreibung
Obwohl der Prozess der europäischen Integration die Arbeitskräftemobilität in der EU in erheblichem Maße erleichtert hat, spielt sich das grenzüberschreitende Pendeln immer noch auf niedrigem Niveau ab. Die Studie liefert Erkenntnisse über die Arbeitskräftemobilität in der dänisch-deutschen Grenzregion. Dabei wird die jüngsten Entwicklung des grenzüberschreitenden Pendelns daraufhin untersucht, ob sie zunehmende Arbeitsmarktintegration widerspiegelt. Die Analyse erfolgt vor dem Hintergrund verschiedener theoretischer Ansätze zur grenzüberschreitenden Arbeitskräftemobilität. Die Ergebnisse legen nahe, dass ein wesentlicher Teil der Zuwachses beim grenzüberschreitenden Pendeln auf Arbeitsmarktdisparitäten und eine fortschreitende Integration der Arbeitsmärkte auf beiden Seiten der Grenze beruht. Eine Analyse der strukturellen Merkmale der Pendler und ihrer Arbeitsplätzen zeigt jedoch, dass der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt immer noch durch Besonderheiten gekennzeichnet ist. Es gibt signifikante Unterschiede zwischen Pendlern auf beiden Seiten der Grenze, was die Einkommens- und Branchenstruktur betrifft. Die Analyse weist auf eine ausgeprägte sektorale Konzentration beim grenzüberschreitenden Pendeln hin. Aufgrund dieser 'Spezialisierung' zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen der sektoralen Verteilung der grenzüberschreitenden Pendler und der entsprechenden Struktur der Gesamtbeschäftigung in der Region. (IAB)
Zitationshinweis
Buch, Tanja, Torben Dall Schmidt & Annekatrin Niebuhr (2009): Cross-border commuting in the Danish-German border region. Integration, institutions and cross-border interaction. In: Journal of Borderlands Studies, Jg. 24, H. 2, S. 38-54.