Einleitung
Beschreibung
Die Autoren stellen in dieser Einleitung die einzelnen Beiträge des Sammelbandes vor und skizzieren den theoretischen und forschungspraktischen Rahmen. "Im ersten Teil (Das Programm der Feldanalyse) sind Beiträge versammelt, die die festen Grundüberzeugungen und axiomatischen Annahmen - den Kern des Forschungsprogramms - herausarbeiten und gegen andere Programme abgrenzen. Der Schwerpunkt der Diskussion liegt auf den begrifflichen Konstanten des feldtheoretischen Analyserahmens. Im zweiten Teil (Instrument der gegenstandsbezogenen Theoriebildung) sind Beiträge versammelt, die sich mit methodischen, methodologischen und erkenntnistheoretischen Fragen auseinandersetzen. Hierbei liegt der Schwerpunkt der Autoren zumeist nicht allein auf der Diskussion spezifischer Erhebungs- und Auswertungsinstrumente, sondern vor allem auf der speziellen feldanalytischen Herangehensweise, die die forschungspraktischen Entscheidungen und Handgriffe anleitet. Methoden werden als 'Transmissionsriemen' gehandhabt, die zwischen theoretisch-begrifflichen Konzepten und gegenstandsbezogener Forschung eine Passung herstellen sollen. Im dritten Teil (Reflexivität: Feldanalysen der Wissenschaft) sind Beiträge versammelt, die die wissenschaftliche Praxis und damit das Feld der Wissenschaft selbst zum Gegenstand der Analyse machen. Im Gegensatz zu den vorausgehenden Themenkomplexen beschäftigen sich diese Beiträge nicht mehr primär mit einer Reflexion der eigenen Forschungspraxis und deren Verhältnis zum feldanalytischen Forschungsprogramm, sondern mit Phänomenen, Entwicklungen und Veränderungen in den unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Es handelt sich um Beiträge, die gegenstandsbezogene Theoriebildung über das Feld der Wissenschaft betreiben und so die Kontexte geistes- und sozialwissenschaftlicher Forschung beleuchten." (Textauszug, IAB-Doku)
Zitationshinweis
Bernhard, Stefan & Christian Schmidt-Wellenburg (2012): Einleitung. In: S. Bernhard & C. Schmidt-Wellenburg (Hrsg.) (2012): Feldanalyse als Forschungsprogramm : Bd. 1: Der programmatische Kern, S. 9-24. DOI:10.1007/978-3-531-94259-9_1